Zusammenfassung
Bevor du den ganzen Bericht durchliest, hier die wichtigsten Punkte:
Minimale Reisekosten pro Tag
- Budget-Backpacker: ab 30 €
- Mittelklasse: 30-50 €
- Komfortabel: 50+ €
Empfohlene Reisedauer
- 2 Wochen: Managua, San Juan del Sur, Ometepe, Granada
- 3-4 Wochen: Zusätzliche Erkundung der Pazifikküste
- 4+ Wochen: Nicaragua in vollem Umfang erleben, mit Abstechern in den Norden und zur Karibikküste
Transport in Nicaragua
Die beste Möglichkeit, sich in Nicaragua fortzubewegen, ist das gut ausgebaute Busnetz. Es gibt sowohl günstige lokale Busse als auch komfortablere Langstreckenbusse.
🚌 Öffentliche Busse
- 🏙 Stadtverkehr: In und zwischen Städten fahren meist alte Schulbusse („Chicken Buses“). Sehr günstig und sehr local.
- 🚍 Langstreckenbusse: Für längere Strecken gibt es klimatisierte Expressbusse. Zuverlässige Anbieter sind Nicabus, Tica Bus und King Quality.
- 🏝 Boote & Fähren: Falls du nach Ometepe möchtest, fahren täglich Fähren von San Jorge auf die Insel.
🚖 Taxi- und Ride-Sharing-Apps
- 📲 Taxi-App: In Managua und Granada wird DiDi empfohlen. Uber gibt es nicht, aber DiDi funktioniert ähnlich und ist sicherer als Straßen-Taxis.
- 🚕 Normale Taxis: Immer vorher den Preis verhandeln, da es keine Taxameter gibt.
Sicherheit
Nicaragua hat sich sicher angefühlt, doch einige Sicherheitsregeln, wie in jedem anderen Land in Zentralamerika, sollten beachtet werden:
- ✅ Nachts, vor allem in größeren Städten, aufpassen, wo man sich aufhält
- ✅ Wertsachen nicht offen tragen oder unbeaufsichtigt lassen
- ✅ Als Scooter- oder Motorradfahrer besonders vorsichtig sein
Weitere Tipps für Backpacker
- 📱 SIM-Karten: Vor Ort kaufen (Claro oder Movistar), gute Netzabdeckung in den meisten Regionen
- 🏍️Motorrad oder Scooter mieten: Preisgünstig und absolut empfehlenswert (für Scooter reicht ein Autoführerschein)
- 🛵In San Juan del Sur gibt es viele Verleihanbieter. Bei meinem Anbieter hat eine Cross genauso viel wie ein Scooter gekostet (glaube waren so um die 10-15€/Tag)
- 🌊 Beste Reisezeit: Trockenzeit von Dezember - April, aber auch die Regenzeit kann angenehm sein, da besonders wenig Touristen
Managua
Hauptstadt Nicaraguas. Ich habe hier Einheimische kennen gelernt, weshalb ich länger geblieben bin, ansonsten einen Aufenthalt nicht wirklich Wert. Es bietet sich an direkt weiter nach Granada zu reisen.
San Juan del Sur
Nach zwei Tagen in Managua nahm ich den Bus nach San Juan del Sur, einem beliebten Ort an der Pazifikküste. Es war einer der wenigen Orte, die selbst in der Low Season noch gut besucht waren. Die Stadt hat einen sehr entspannten Surfer-Vibe, viele Backpacker, und eine nette Auswahl an Bars und Restaurants. Ich blieb hier vier Tage und nutzte die Gelegenheit, um mir ein Motorrad für 10 Tage zu mieten.
Highlights:
- 🏄 Playa Maderas: Perfekter Surfspot
- 🌅 Sunset Viewpoints: Epische Sonnenuntergänge
- 🍹 Sunday Funday: Bekanntes Barcrawling. Hat mir persönlich absolut nicht gefallen.
Evlt eher was für jüngeres Publikum. Wenn man in einem der 2 Hostels übernachtet (SOHLA ROOFTOP HOSTEL o. Hostel Pachamama), ist der Eintritt 5 oder 10€ günstiger. Lasst euch nicht abzocken.
Ometepe – Vulkaninsel im Nicaragua-See
Mit dem Motorrad und der Fähre ging es weiter nach Ometepe, einer Insel im großen Nicaragua-See. Da es Low Season war, waren kaum Touristen dort. Die Insel besteht aus zwei Vulkanen (Concepción & Maderas), die durch eine schmale Landbrücke verbunden sind. Ich habe hier 2 Nächte übernachtet eine in Moyogalpa (im Hostel "Hostal Y Mirador Papasito ". Es hat eine geniale Aussicht und ist wärmstens zu empfehlen) und eine Nacht auf der anderen Seite der Insel- in Balgue.
Auf der Insel kann man sich Scooter mieten.
Pazifikküste – Von Playa Coco bis Playa Escondida
Nach Ometepe führ ich mit dem Motorrad zurück zur Küste und verbrachte einige Tage an abgelegenen Stränden zwischen Playa Coco und Playa Escondida. Die Küste von Nicaragua ist ein Traum für alle, die Ruhe und Natur suchen. Ich habe einige Nächte in der El Gigante Area verbracht, wo es entspannte Unterkünfte gibt.
Generell war es eins meiner Favorites, einfach mit dem Motorrad der Küste entlang zu brettern und versteckte Strände zu erkunden.
Granada – Koloniale Perle Nicaraguas
Nach zehn Tagen auf dem Motorrad brachte ich es zurück nach San Juan del Sur und fuhr mit dem Bus weiter nach Granada. Die Stadt ist bekannt für ihre wunderschöne koloniale Architektur, lebhafte Märkte und ein pulsierendes Nachtleben. Ich verbrachte hier zwei Tage und erkundete die Stadt.
Treehouse Nicaragua
Nach Granada verbrachte ich zwei Nächte im Treehouse Nicaragua, einem Hostel mitten im Dschungel, bekannt für seinen Rave mitten im Dschungel. Normalerweise kommen hier bis zu 400 Leute, aber weil Low Season war, waren es nur 100. Trotzdem hatte die Party richtig gute Berliner Rave-Vibes. Die Location mitten in den Bäumen war einmalig, man hatte eine schöne Aussicht und hat sich mit den anderen Leuten aus dem Hostel wunderbar verstanden. Normalerweise muss man das im Vorraus buchen, da es sonnst ausgebucht ist.
Zum Schluss ging es zurück nach Managua, von wo aus ich mit dem Bus nach Costa Rica gefahren bin.